Training

 

TRAINING in OSNABRÜCK

 

Wo: Dojo, Richterskamp 7, 49078 Osnabrück (Eingang an der linken Hausseite)

Wann: dienstags und donnerstags 18.00 Uhr bis 19:30 Uhr

 

TRAINING in Berlin


Wo:
Im Dojo des
Shin Gi Tai Kai Karate Do e.V., Reichenberger Str. 124, Aufgang D, 10999 Berlin (Zugang besser über Ohlauer Str. 5)

Wann: donnerstags 20:30 Uhr bis 22:00 Uhr

 

Interessenten sind herzlich zum kostenfreien Probetraining eingeladen.

Telefon: +49 (0) 162 888 69 41
Email: iaido(at)shoushikai.de

 

 



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Ein "typisches" Training

 

Körper, Geist und Energie

 

Anfänger trainieren zunächst ohne die traditionelle Iaido-Kleidung, die sehr an die Samurai erinnert. Einfache Trainingskleidung reicht zu Beginn vollkommen aus. Ein Holzschwert, genannt "Bokken" oder "Bokuto" reicht als Übungsschwert für den Anfang. Jedes Dojo hat sicherlich ausreichend Bokken für Anfänger  parat, so dass sich Anfänger nicht gleich in Kosten stürzen müssen. 

 

Selbst versierte Sportler sind überrascht, welche Muskelgruppen im Iaido angesprochen werden. Das Training beginnt damit, sich aufzuwärmen. Ganz besonders Zehen, Fußgelenke, Rücken, Nacken und Handgelenke. Dann übt man Schritte und in der Folge Schnitte. Basis des Erlernens des Schwertumgangs sind Kata, das sind Kämpfe gegen imaginäre bzw. vorgestellte Gegner mit festgelegtem Ablauf. Dabei durchlebt man Szenarien, die mögliche Angriffe und die Reaktionen darauf simulieren.

 

Hat man die Basis erlernt, öffnet sich ein weites Feld an Formen, die immer höhere Ansprüche stellen. Somit ist Iaido eine Aufgabe für das ganze Leben, weil Timing, Technik, Präzision und „Semme“, der mentale Druck, fortlaufend geübt und verbessert werden. Die Kata im Iaido, der Kunst, das Schwert zu ziehen, besteht im wesentlichen aus vier Elementen:


- Nukitsuke -

The lifo of Iai! - Ziehen und schneiden in der Art, dass der Angriff sofort beherrscht und abgewehrt wird.
- Kiritsuke -

Weitere Schnitte, um den Gegner endgültig zu besiegen.
- Chiburi -

Das traditionell - rituelle "Abschlagen des Blutes".
- Noto -
Das Zurückführen des Schwertes in die Schwertscheide (Saya).

 

Im Iaido gibt es verschiedene traditionelle Schulen. Die von uns in Osnabrück und Berlin nach Furuichi Sensei gelehrte Schule nennt sich "Muso Shinden Ryu". Typisch für das beginnende Training ist, dass man zunächst die Basisformen des ZNKR (Zen Nihon Kendo Renmei), kurz: ZenKenRen, lernt. Näheres hierzu unter "Iaido". Die Abläufe sind schnell gelernt, die Formen sind jedoch mit Leben zu erfüllen, mit "Einfachheit, Schönheit und Funktionieren"! Das erfordert geduldiges Üben mit der Freude an den kleinen Fortschritten in jeder Trainingsstunde. Ein Schwert schenkt einem diese Freude! Die Leichtigkeit, mit der unsere Großmeister uns immer wieder verblüffen, ist unser Ziel. Hat man die Basisformen verinnerlicht, werden höhere Kata gelehrt: Shoden, Chuden und Okuden bezeichnen die drei im Muso Shinden Ryu praktizierten Level an Kata der alten, von den Samurai überlieferten Szenarien.

 

"Warum schwitzen die eigentlich so, die machen doch kaum etwas?", „Schwert-Balett“ oder „Schwert rein, Schwert raus“, wie oft hört man das. Iaido ist nicht nur ein Sport, der  Gleichgewicht, Balance, Reaktionsvermögen, Schnellkraft und mentale Stärke schult, Iaido ist Kampfkunst. Natürlich ist die körperliche Ent­wick­lung die Grundlage in allen Kampfkünsten. Durch die Absenz eines realen Gegners wird die Fähigkeit zur Imagination geschult. Somit entwickelt Iaido Körper und Geist. In Japan gilt Iaido als eine "höhere" Form der Kampfkunst. 

 

Eine besondere Form des Trainings ist der Wettkampf, jap.: Taikai. Der Lohn der Mühe ist, eine würdige Graduierung abgelegt zu haben. Damit bringt ein Schüler seinem Sensei und dem Dojo das Geschenk, weiter im "Budo" voranschreiten zu können und die Tradition lebendig zu halten.

 

Wichtig für ein Leben im Dojo sind die Regeln. Nicht nur die allgemeinen, selbstverständlichen Regeln wie Pünktlichkeit, Höflichkeit, Sauberkeit und allgemeine Etikette. Wir schulen unseren Charakter und arbeiten stetig daran, uns zu verbessern.